Senegal, Mbadate: Neue Holzsparöfen

mit unserer Partnerorganisation DIMELE

Bereits im Jahr 2009 startete das Hilfswerk „DIMELE” ein bedeutendes Projekt: die Herstellung und Verteilung von Holzsparöfen in Mbadate und den umliegenden Dörfern.

Bis 2020 konnten sie in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Schmied fast 1.000 dieser Öfen produzieren und an die Haushalte verteilen. Jede Frau beteiligte sich mit einem symbolischen Beitrag von 1.000 CFA an den Kosten.

Heute – übe 15 Jahre später – sind viele dieser Öfen durch den jahrelangen Gebrauch beschädigt oder unbrauchbar. Deshalb hat KINDER IN NOT gemeinsam mit DIMELE das Projekt neu belebt und unterstützt.

Der neue Holzsparofen „Jambar“ – effizient, umweltfreundlich, gesund

Nach intensiver Recherche wurde ein Hersteller gefunden, der die neuen Öfen industriell, stabiler und kostengünstiger fertigt. Mit dem neu entwickelten Holzsparofen „Jambar“ ergeben sich zahlreiche Vorteile:

Das Holz brennt in einem geschlossenen Behälter, wodurch die Hitze gezielt genutzt wird, anstatt – wie bei offenen Feuerstellen – in alle Richtungen zu entweichen. Ein Keramikeinsatz speichert die Wärme, was zu einem langsameren, effizienteren Verbrennungsprozess führt. Das bedeutet: weniger Holzverbrauch, bessere Kochleistung – und deutlich weniger Rauch.

Offene Feuer erzeugen starken Rauch – dieser belastet die Atemwege, reizt die Augen und kann langfristig schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Holzsparöfen wie der „Jambar“ reduzieren die Rauchentwicklung erheblich. Frauen und Kinder sind so deutlich weniger gesundheitlichen Risiken ausgesetzt.

Warum Holzsparöfen so wichtig sind

In vielen ländlichen Regionen Afrikas ist das Sammeln von Feuerholz traditionell Aufgabe der Mädchen. Oft müssen sie dafür stundenlang unterwegs sein – Zeit, die ihnen für die Schule fehlt. Durch die Einführung von Holzsparöfen wie dem „Jambar“ wird deutlich weniger Brennholz benötigt.

Die Folge:
Mädchen werden entlastet und können verlässlicher eine Schule besuchen.Frauen sind beim Kochen weniger Rauch und Hitze ausgesetzt.
Die Umwelt wird geschont, da weniger Bäume und Sträucher abgeholzt werden müssen.

So schaffen wir Raum für Bildung, Gleichberechtigung und eine nachhaltige Entwicklung.

Projektdauer: ab April 2025